Das Ziel für Olam ist es, eine nachverfolgbare und transparente Lieferkette aufzuzeigen, bis hin zum Anfangspunkt der jeweiligen Farm. Dafür wird – für alle Produkte – ein Monitoringsystem etabliert: AtSource ist ein barrierefreies digitales Portal, um den Kauf und die Lieferung von nachhaltigeren Agrarprodukten und Bestandteilen bei seinen Kunden voranzutreiben. AtSource bietet Rückverfolgbarkeit durch die Lieferkette, Sicherheit, Daten und Farmerberichte über die tatsächlichen Auswirkungen der Nachhaltigkeitsinitiativen von Olam vor Ort. Es verbindet die Kunden mit der Quelle ihrer Versorgung und ermöglicht ihnen so eine durchgängig nachhaltige Lieferkette.
Bei SECO in der Côte d’Ivoire arbeitet man derzeit daran, die Zielvorgaben des Monitoring konkret umzusetzen. So werden alle Farmer erfasst und Angaben zur Familie, dem Anbauort, der Anbaufläche sowie auch der Farmerträge (in kg pro Hektar) aufgezeichnet.
Für die Zukunft ist das Programm „Spyder“ geplant – eine noch genauere und detailliertere Erfassung aller Daten der Farmer und ihrer Flächen bis hin zur Vermessung der Felder über Geo-Satellit. Es ist ein Monitoring-System vom Pflanzen der Baumwolle bis zur Ernte und berücksichtigt auch die Nutzung von Düngern und Pflanzenschutzmitteln. Das Jahr wird in drei Bereiche aufgeteilt: ein Drittel Registration (Identifizierung des Farmers, seiner Adresse, Government number, seiner Familienangaben, seiner bewirtschafteten Fläche und seiner Erwartung), ein Drittel Crop-Monitoring time und ein Drittel Marketing-Saison, Ginning.
Damit ist eine ganz gezielte Beobachtung, Messung und Bewertung der Erträge für Farmen und der Gegenden möglich. Dann kann auch genau kontrolliert werden, in welchen Regionen es mehr oder weniger Düngung bedarf, wo Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden müssen, wo es zu einer Beeinträchtigung von Wasserqualität kommt, ob z.B. Wasserpumpen in den Orten fehlen, wo Hospitäler benötigt werden, wie viele Schulen es gibt und ob weitere benötigt werden und vieles mehr. Der nächste Schritt und Zukunftsvision von SECO ist: Jedes Dorf und jede Kooperative meldet in Zukunft per Handy, welche Ernteerträge anfallen. So können beispielsweise LKWs entsprechend angefordert und die Ginning Fabriken besser ausgelastet werden.